Hallo Zusammen,
ich hatte gestern mal wieder die Gelegenheit, mich im Rahmen einer versammelten Mannschaft für einen Job vorzustellen. Ich habe zwar ab März einen Anschlussjob. Dieser ist allerdings a) erneut nur befristet (zunächst) und b) möchte ich, passend zu meinem aufbauenden BWL-Master mittel- und langfristig gerne andere Aufgaben in einer sozialen Institution wahrnehmen. Mehr konzeptionell-koordinierend, mit Bezug zur Personalebene. Kurzum: Weg von der direkten Klientenarbeit und damit auch weg von unregelmäßigen Arbeitszeiten. Eines meiner Spezialthemen ist ja "Betriebliches Gesundheitsmanagement", was sich damit aber auch mit dem Sport gut verbinden ließe.
Kurzum: Es war das kürzeste Vorstellungsgespräch, das ich je in meinem Leben hatte. Und ich hatte schon viele davon. Von der Vorstellung für ein Praktikum bis hin zu einer Führungsaufgabe mit Personalverantwortung für mehr als 100 Mitarbeiter.
Alles begann damit, dass der betreffende Geschäftsführer (Sozialarbeiter) sich über mein Bewerbungsbild lustig machte. Nach dem Motto: Es könnte vielleicht noch unter den Jugendschutz fall. Ich muss sagen, so etwas habe ich noch nie erlebt. Einfach unter aller Sau, so etwas in einem Vorstellungsgespräch gehört zu bekommen. Desweiteren beklagte er sich, ich hätte mich nicht genügend über das Fortbildungsprogramm des Unternehmens informiert. Kurzum: Ich sei schlecht vorbereitet gewesen. Ab diesem frühen Zeitpunkt war die Sache für die "Jury"klar: Der Bewerber ist nicht geeignet für die Stelle, die im Übrigen im Bereich Organisation der Weiterbildung und Durchführung von Seminaren für Freiwilligendiensten. Aus meiner Sicht eine absolut verkürzte Sichtweise, zumal er sich seinerseits nicht richtig über meinen Lebenslauf informiert hat. Soviel zum Thema: Erst einmal vor der eigenen Haustür kehren...Und: Selbst wenn ich mir das Fortbildungsprogramm genauer angeschaut hätte, wär für mich immer noch nicht klar gewesen, was für mich die konkreten Aufgabe bei der Stelle gewesen wäre. Das Stichwort "Organisation des Fortbildungprogramms " bringt mich nicht weit. Also erwarte ich, dass ich genauer informiert werde. Aber das wurde mir dann regelrecht verweigert. Hinzu kam noch die Äußerung, ich habe für die Stelle dann doch zu wenig Berufserfahrung. Ich frage mich dann allerdings: Wozu wird man dann überhaupt eingeladen? Das hat mich schon geärgert. Ich habe nachgerechnet: Alleine für den Heimweg habe ich schlappe 2 Stunden gebraucht. Nicht zuletzt, weil ich eine 3/4 Stunde nach dem Gespräch auf den nur stündlichen verkehrenden Bus hab warten müssen. Am A.. der Welt bei Köln.
In jedem Fall habe ich gestern mal wieder eines aufs Neue gelernt: Ich weiß was ich kann und was ich (noch) nicht kann. Und ich weiß, was ich will. In keinem Fall will ich es mit Vorgesetzten zu tun haben, denen ein differenzierter Blick auf die eigene Person bzw. Biografie fehlt. Denn genau das habe ich gestern leider feststellen müssen. Eine verzerrte und zuweilen abwertende Haltung meinem bisherigen Lebenslauf gegenüber. Mir ist jedenfalls immer wichtig, dass die Leute wissen, woran sie dran sind. Ich habe dem Geschäftsführer deshalb im Gespräch selbst aber auch danach per Email meine Meinung zum gestrigen Gesprächsverlauf kundgetan. Ich lasse mir jedenfalls nichts gefallen.
Soviel zum Thema Job und schlechtem Führungsverhalten. Was gibt es sonst noch zu berichten? Ich habe seit gestern morgen Anzeichen eines Infekts. Der Ruhepuls ist erhöht und ich fühl mich schlapp. Ich habe deshalb entschieden, den für heute geplanten Termin für die Zahnwurzelbehandlung auf Ende nächster Woche zu verlegen. Ich hoffe, dass das Wochenende danach ausreicht, um dann zumindest wieder arbeitsfähig zu sein.
Gestern und heute steht erstmal kein Sport auf dem Programm. Ich hoffe, dass ich Morgen wieder trainieren kann. Auch muss mein Rad noch in die Werkstatt.
In diesem Sinne
Bleibt oder werdet wieder fit
und lasst euch nichts gefallen
Gruß
Uli
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen