Dienstag, 29. Januar 2013

Die Gefühle spielen manchmal ganz schön verrückt!

In diesen Tagen stoße ich immer wieder an meine mentalen Grenzen, wie ich feststellen muss. Im Wesentlichen hängt es mit der Frage zusammen, ob es wirklich der richtige Weg war, nach einer Phase der vollkommenen wirtschaftlichen Unabhängigkeit im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit in der Schweiz 2008/2009 noch einmal sich in die Rolle eines Vollzeit-Studenten zu begeben, mit all seinen Vor- und Nachteilen, wobei letztere derzeit wieder die absolute Oberhand in meiner Wahrnehmung haben.
Das BWL-Studium habe ich zwar im letzten Jahr nach hartem Kampf besonders zum Ende hin erfolgreich mit "gut" abgeschlossen. Aber der erhoffte berufliche Profit  (andere, weiterführende Aufgaben, mehr Geld) bleibt zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch aus. Stattdessen schlage ich mich seit einem Jahr (bis September 2012 noch als Student) mit Beschäftigungsverhältnissen rum, die mich zwar fachlich durchaus, weil in sozialen Arbeitsfeldern angesiedelt sind, weiterbringen. Aus rein wirtschaftlicher Sicht bewege ich mich aber am Rande des Existenzminimums. Obendrein kommt die Tatsache, dass meine beiden derzeitigen "Minijobs" abends bzw. nachts sind und meine biologische Uhr deshalb schön durcheinander ist. Mit Blick auf Gesundeit und sportliches Training schlichtweg"suboptimal".
Naja, im Moment habe ich das Gefühl, wieder in einer Situation zu sein, in der ich mir einfach sagen muss: Es bleibt mir nichts anderes übrig, da muss ich jetzt durch, das Beste aus der Situation machen und alles daran setzen, dass ich beruflich auf einen normalen Weg komme. Sprich: Angestellt bin, entweder wie bisher auch im "Betreuungsdienst" oder eher (was mir lieber wäre), passend zu meinem zweiten Studium im Bereich "Personal und Führung". Aber Hauptsache angestellt, und nicht geringfügig oder als Honararkraft in erster Linie beschäftigt, da fehlt die finanzielle Scherheit bei Ausfällen wie bspw. durch Krankheit, was zusätzlichen Druck aufbaut.
Eines kann ich nach meinem Erfahrungen aus den letzten drei Jahren jedem nur ans Herz legen: Wenn ihr noch ein zweites (oder meinetwegen auch drittes) Mal studieren wollt, dann tut das bitte entweder a) gleich im Anschluss an das erste oder b) berufsbegleitend und nicht in Vollzeit. Dann habt ihr nicht den finanziellen Druck, dem ich mich derzeit ausgesetzt fühle. Und der entsteht vor allem Dingen aus dem Vergleich einer wirtschaftlichen guten Situation/Lebensphase mit der einer wirschaftlich miserablen.

Gruß

Euer Uli



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